Lehrerfortbildung zur Digitalisierung an der IGS Kreyenbrück
Am 21. Februar 2024 war für die meisten Schülerinnen und Schüler arbeiten von zu Hause aus angesagt. An der IGS Kreyenbrück fand die jährliche schulinterne Lehrerfortbildung statt, die sich in diesem Jahr voll und ganz dem Thema Digitalisierung widmete. Unter dem Motto des gemeinsamen Lernens und Austauschs hatten nicht nur alle Lehrkräfte, sondern auch Schulbegleitungen, Praktikanten und Praktikantinnen die Gelegenheit, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.
Zu Beginn begrüßten unser Schulleiter Herr Kazmirek und unsere Didaktische Leiterin Frau Köhrmann alle Anwesenden. Die Lehrerfortbildung wurde in drei Slots unterteilt, die es den Teilnehmern ermöglichten, an verschiedenen Workshops teilzunehmen und sich in den Zwischenphasen auszutauschen. Um möglichst viele Interessen zu berücksichtigen und eine vielseitige Diskussion zu ermöglichen, wurde die Methode des Barcamps angewendet. Durch diese Moderationsmethode war es möglich, dass die Teilnehmenden selbst festlegen konnten, welche Themen zur Digitalisierung besprochen werden sollen.
Neu an dieser Lehrerfortbildung war allerdings die Teilnahme der Arbeitsgemeinschaft „Stadtteilreporter:innen“, bestehend aus Schülerinnen und Schülern des siebten und achten Jahrgangs, die von Herrn Reker betreut wird. Die Reporterinnen und Reporter dieser AG begleiteten verschiedene Workshops und führten Interviews mit verschiedenen Lehrkräften, um einen Einblick in die Diskussionen und Entwicklungen rund um das Thema Digitalisierung an der IGS Kreyenbrück zu erhalten.
In den verschiedenen Workshops wurden dann unterschiedliche Aspekte der Digitalisierung beleuchtet. Dazu war auch ein Experte des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) eingeladen worden. Herr Gasch berichtete über die Herausforderungen und Chancen, die die digitale Welt für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte bereithält und informierte zum Beispiel über künstliche Intelligenz oder spezielle Apps und Tools, die im Unterricht Verwendung finden können.
In anderen Workshops wurde dann beispielsweise über die Nutzung von Apps in Lernerfolgskontrollen und Prüfungen gesprochen. Dabei wurden sowohl Vorteile als auch Herausforderungen des Einsatzes digitaler Tools beleuchtet. Auch der Einsatz von Tablets im Unterricht und sinnvolle Regeln beim Umgang mit diesen Geräten war Gegenstand intensiver Diskussionen.
Ein Interview mit Frau Köhrmann offenbarte interessante Einsichten. Frau Köhrmann betonte die Bedeutung digitaler Medien für die Berufsvorbereitung der Schüler und die Vielfalt der Möglichkeiten, Ergebnisse zu präsentieren. Gleichzeitig äußerte sie Bedenken hinsichtlich einer übermäßigen Nutzung digitaler Geräte, die den traditionellen Unterricht und das Leseverhalten beeinträchtigen könnten. Auf die Frage nach der möglichen Ersetzung von Büchern durch Tablets zeigte sich Frau Köhrmann offen für neue Technologien, betonte jedoch die Notwendigkeit einer ausgewogenen Nutzung. Das wurde auch im Interview mit Herrn Sasar, einer neuen Lehrkraft der Schule, deutlich.
Er hob die Bedeutung verantwortungsvoller Nutzung digitaler Geräte im Unterricht hervor. Herr Sasar betonte, dass Schülerinnen und Schüler den Unterschied zwischen produktiver Nutzung und Ablenkung erkennen sollten. Einen besonderen Fokus auf die Gefahren der Nutzung legte in einem Interview dann noch Herr Lindorf, der betonte, dass Schülerinnen und Schüler den Umgang mit Tablets lernen müssen, weil die digitalen Medien zu häufig manipulativ eingesetzt würden.
Die Lehrerfortbildung zur Digitalisierung war somit nicht nur eine Gelegenheit zum Wissensaustausch, sondern auch ein spannendes Erlebnis für die engagierten Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Stadtteilreporter:innen“. Durch ihre Teilnahme und ihre Berichterstattung tragen sie dazu bei, die Perspektive der Schüler auf die Digitalisierung im schulischen Kontext zu beleuchten und die Diskussion darüber zu fördern.
Wir sind fest davon überzeugt, dass die gewonnenen Erkenntnisse dazu beitragen, die digitale Bildung an unserer Schule weiter voranzubringen.
Ein Bericht der Stadtteilreporter:innen