Zum Schuljahresende fanden vor den Schülerinnen und Schülern des 7. und 9. Jahrganges zwei Theatervorstellungen „Walzer ins Nirgendwo“ vom Theater in der List aus Hannover statt. Gebannt und betroffen folgten die beiden Gruppen dem einstündigen Theaterstück, geschrieben von Antonio Umberto Riccò und umgesetzt von Marie-Madeleine Krause und Willi Schlüter. Auslöser für den Text war für Riccò der Ausbruch des Ukrainekrieges. Das daraus entstandene poetische Theaterstück setzt sich mit den aktuellen Fragen und Ängsten auseinander, die auch wir hier haben, die noch im Frieden leben.
„Es ist plötzlich Krieg.
“Irgendwo im Nirgendwo„ begegnen sich eine junge Frau und ein Großvater, die verzweifelt sind. Er sucht nach seiner kleinen Enkelin, die in den Wirren eines Bombenalarms verloren gegangen ist. Sie bedeutet ihm alles, ist doch schon die Mutter, seine Tochter, umge-kommen. Die junge Frau bangt um ihre Zukunft, und um die Zukunft ihres noch nicht geborenen Kindes. Nun sitzen sie hier im Nirgendwo und warten auf die Rückfahrt. Sie hoffen und bangen, träumen und verzweifeln. Wird der Frieden irgendwann kommen? Muss man dafür nicht auch kämpfen, wie der Freund der jungen Frau, der damit aber riskiert, dass sein Kind keinen Vater haben wird. Lassen wir uns als alte überzeugte Pazifisten von diesen jungen Männern nicht den „Arsch“ retten, und nehmen in Kauf, dass sie für uns und unsere Demokratie sterben?“
(https://theaterinderlist.jimdo.com/walzer-ins-nirgendwo/)
Im Anschluss an die Vorstellungen hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, Fragen zu stellen und ihre Eindrücke zu formulieren. Besonders im 7. Jahrgang hatten die Schülerinnen und Schüler noch Gesprächsbedarf, den sie im Anschluss an das Stück mit in den Klassenunterricht genommen haben.
Die Lesung war für die Schülerinnen und Schüler kostenlos, da wir Förderungen durch die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung, den Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverband und den Eltern- und Förderverein unserer Schule bekommen konnten. Über Spenden freuen sich das Theater in der List (DE33 2505 0180 0910 1899 86) und der Eltern- und Förderverein der IGS Kreyenbrück (DE40 2805 0100 0090 1689 80).
Gesammelt wurde für die UNO-Flüchtlingshilfe. Es konnte eine Spende in Höhe von 121€ überwiesen werden.